Harald Martenstein, Tom Peuckert
Schwarzes Gold aus Warnemünde
ERZÄHLUNGEN UND ROMANE
Informationen: , 19.95 €
Verlag: Aufbau Verlag
Rezension
Was wäre, wenn die Mauer noch stünde? Zum Beispiel, weil im Herbst 1989 riesige Erdölvorkommen vor der Ostseeküste gefunden wurden? Dann wäre die heutige DDR eines der reichsten Länder der Welt: Ein hohes Grundeinkommen garantiert ein sorgloses Leben, jeder bekommt ein "Tragfon". Das "Internetz" allerdings wird von der mächtigen Staatssicherheit kontrolliert. Westdeutsche Fremdarbeiter drängen sich um Visa, um im Osten einen der gut bezahlten Jobs als Broilerbrater oder Masseurin zu bekommen. Der Westler Martenstein arbeitet an der Rezeption des Palasthotels. Dort lernt er den systemkritischen Journalisten Peuckert kennen, durch den er immer mehr Erstaunliches aus dem Innenleben des Erdöl-Sozialismus erfährt. Die Autoren, der echte Martenstein und der echte Peuckert, erzählen gewohnt unterhaltsam eine vogelwilde Story, in der dem Leser viele Bekannte begegnen: der leutselige Kulturminister Gregor G., die schöne Yogalehrerin Sarah W., die früher mal im Parteikader war, die oppositionelle Pastorentochter Angela M., die seit 25 Jahren in Bautzen sitzt, oder der Robotron-Chef Hartmut M., einem karrieristischen Westler, dem zu viel Wissen über DDR-Interna zum Verhängnis wird.
(mpö)Kurzbeschreibung
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