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Alexandra Riedel

Sonne Mond Zinn

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Informationen: , 19 €

Verlag: Verbrecher

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Rezension

„Man saß unter einem Kirschbaum, die Kirschen durch und durch verwurmt. Die Tierchen seilten sich langsam ab, blieben eine Weile irgendwo zwischen Licht und Schatten liegen und machten sich dann auf den Weg, krochen los.“ Gustav Zinn ist auf der Beerdigung eines Mannes, den er nicht kannte: seines Großvaters. Der Astronom Anton Hamann, Direktor des örtlichen Observatoriums, hinterlässt seine Gattin Isolde und die beiden Söhne Anselm und Ulrich. Der Protagonist ist der Sohn von Hamanns unehelicher Tochter Esther Zinn. Esther Zinn ist das geliebte Du, zu dem der Ich-Erzähler spricht. Sie teilte die Leidenschaft des alten Hamann für die Gestirne und sehnte sich nach väterlicher Nähe und Aufmerksamkeit, die ihr nur selten zuteilwurde. Ihre Jugend als uneheliches Kind in einer engen, konservativen Gemeinde könne nicht einfach gewesen sein, „überhaupt nicht leicht“ – das sagt zumindest Ulrich, der rebellische der beiden Söhne, eine komische, irgendwie auch schäbige Figur, der dafür gesorgt hat, dass Gustav zur Beerdigung erscheint. In klaren, schönen Sätzen und mit sorgfältig gewählten Bildern macht Alexandra Riedel die Spannungen in der Familie spürbar, lässt die Risse quälend langsam immer weiter aufplatzen. Und wechselt schwerelos zwischen verschiedenen Zeitebenen und Realitäten.

(ed)


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