Tag der geschlossenen Tür
ERZÄHLUNGEN UND ROMANE
Informationen: , 16.95 €
Verlag: Piper
Rezension
Der Sonntag ist zurück. Rocko Schamoni lässt den Anti-Helden aus „Sternstunden der Bedeutungslosigkeit“ für seinen neuen Roman wieder auf(er)stehen – und zwar genau dort, wo er ihn beim letzten Mal verlassen hatte: Auf dem Heiligengeistfeld. Älter zwar, doch kein Stück reifer und immer noch von den gleichen Problemen geplagt: Frauen, allgemeinen Lebenszweifeln sowie der Suche nach einer sinnvollen Beschäftigung.
Und so durchstreift Michael Sonntag sein geliebtes Hamburg, streichelt zärtlich über das sich stetig verändernde Stadtbild, in das er immer weniger zu passen scheint. Das von Seuchen wie Motorradgottesdiensten und Schlagermoves heimgesucht wird, von Yuppies und Youngstern – dem ganz normalen Wahnsinn. Sein schief-scharfer Blick auf die Welt der „Normalen“ lässt ihn dabei wieder ein Bonmot nach dem nächsten zum Besten geben. Mit irrwitzigen Tätigkeiten, als ehrlicher Hütchenspieler, selbsternannter Museumswächter und apokalyptischer Stadtzeitschriftenkolumnist, versucht er sich dem geregelten Arbeitsleben auf seine Art anzupassen und scheitert. Alle Türen scheinen ihm verschlossen. Und dann, unerwartet und ungewollt, öffnet sich doch noch eine. Der Piper Verlag interessiert sich für seinen unverlangt eingesandten Romananfang. Ein selbstreferenzieller Kunstgriff, der bestätigt, was der Schamoni-Fan schon lange wusste: Unterhaltung ist Trumpf!
Kurzbeschreibung
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