Der junge Arnljótur Thórir verlässt Island und lässt vor allem seine kleine Tochter Flora Sól zurück. Er plant die Wiederbelebung eines Kloster-Rosengartens in einem südeuropäischen Dorf. In der Stille des Klosters und der Arbeit denkt er nach: über seine verstorbene Mutter, die Rosen liebte, und seine ungewollte Tochter. Überraschend besuchen ihn Flora Sól und ihre Mutter. Wenige Wochen des Zusammenseins lassen ihn die Liebe zu beiden finden.
Der Autorin ist eine wunderbare Geschichte der sich entwickelnden Liebe eines jungen Vaters zu seiner Tochter gelungen. Beeindruckend ist der zärtliche Stil des Ausdrucks.
(sn)
Plötzlich weiß er, daß es Liebe ist:
Weiß man, wann es Liebe ist? Arnljotur könnte diese Frage nicht beantworten. Er weiß nur, dass er sich mit ein paar Rosenstöcklingen seiner verstorbenen Mutter auf die Reise begeben muß, um in einem alten, einst weltberühmten Klostergarten eine seltene Rose zu züchten. Das ist sein Traum. Sein altes Leben in Island läßt er hinter sich: seinen Vater und seinen Zwillingsbruder, seine kleine Tochter Flora Sol und deren Mutter Anna, mit der ihn wenig verbindet. Es wird eine Reise zu sich selbst, bei der die Gespräche mit einem gebildeten und weisen Mönch eine wichtige Rolle spielen. Dabei geht es immer wieder um Sex, Tod und Liebe - Fragen menschlicher Existenz –, die sich so theoretisch und abstrakt nicht lösen lassen.
Da bekommt Arnljotur unerwarteten Besuch – von Anna und Flora Sol. Plötzlich weiß er, daß es Liebe ist, die ihn mit seinem Kind, der Mutter des Kindes verbindet.
Die erstaunliche Geschichte über das Verhältnis eines jungen Vaters und seiner Tochter: wie eine solche Liebe alles andere im Leben relativieren kann.