Anna und der Schwalbenmann
JUGEND UND KINDER
Informationen: , 16.99 €
Verlag: cbt
Rezension
Polen, 1939: Anna wächst in einer unwirtlichen, gefährlichen Zeit auf. Sie ist ein sprachgewandtes, aufgewecktes, junges Mädchen, das schon bald die schreckliche Realität des Zweiten Weltkrieges mit voller Wucht zu spüren bekommt. Ihr Vater, ein jüdischer Intellektueller, wird von den Nazis deportiert. Plötzlich ist die Siebenjährige allein, bis sie dem Schwalbenmann begegnet. Eine unheimliche und zugleich faszinierende Aura geht von ihm aus. Der große, dünne Mann, der kaum lacht und doch von innen heraus zu leuchten scheint, nimmt sich ihrer an. Wer ist dieser Mann? Ist er Deutscher? Jude? Arzt? Ein Dämon? Oder gar der Erlkönig? Das Einzige, was Anna und der Leser wissen: Er ist auf der Flucht, wie viele jener Zeit. Gemeinsam mit ihm beginnt sie ihre Wanderung, ihr ständiger Begleiter: der Tod. Das Debüt des 27-jährigen Gavriel Savit erschüttert bis ins Mark, es ist ein Buch über das Erwachsenwerden, die Leidensfähigkeit und Grausamkeiten des Menschen, über Hoffnung, Schmerz, Sprache und so vieles mehr. Ein dichtes, atmosphärisches Buch, das den Leser von der ersten Seite an packt. Die Welt ist grausam und doch gibt es Hoffnungsschimmer, auch dank Büchern wie diesem.
(lin)Kurzbeschreibung
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