Regenbogenasche
JUGEND UND KINDER
Informationen: , 12.95 €
Verlag: Ueberreuter
Rezension
"Sterben ist wie kacken - hat was mit loslassen zu tun und muss jeder machen." Mit diesem Satz beginnt die Geschichte der vierzehnjährigen Rhina Norden, die die Asche ihres Vaters auf dem Friedhof ausbuddelt, um sie in Namibia zu verstreuen. Als sie sieben war, war ihr Vater bei einem Autounfall ums Leben gekommen, ob er ihn selbst verursacht hat, weiß sie nicht. Aber sie weiß, dass er einfach am falschen Ort begraben wurde. Der richtige liegt auf einer Farm in Namibia. Doch wie sollen Rhina und ihr Freund Uncas dort hinkommen? Und dann auch noch mit drei Kilo Asche im Gepäck? Natürlich schaffen es die beiden, ein elternkonformes Projekt aus der Reise zu machen, sich kreativ in Asche-Tarnung zu betätigen und durch Spontaneität und Durchhaltevermögen das zunächst unmöglich erscheinende wahr zu machen. Dass die verrückte Geschichte, trotz aller Nöte, von Anfang an zum Lachen reizt und später zu Tränen rührt, liegt an der Verwandlung Rhinas, die durch die Reise auch ihre Erinnerungen an ihren Vater wiederfindet. Der aufgedrehte Teenagertonfall - von himmelhochjauchzend, stetig vor Scham im Erdboden sinkend bis tiefbetrübt - kann nerven, wird aber immer wieder durch nachdenklichere Passagen aufgefangen. Dass die erste Liebe ziemlich viel Raum einnimmt, würzt die Coming-of-Age-Erzählung noch mit ordentlich Romantik.
(md)Kurzbeschreibung
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