Unsere goldene Zukunft

Limburg im Jahr 1938: Schlammbams Sahara heißt der ehemalige Grenzweg nach Deutschland, der direkt am Haus der Familie Boon vorbeiführt. Mitten in der Nacht beobachten Fing und ihre Schwestern ein Auto, das über die Grenze kommt. Drei Menschen sitzen darin, zwei Erwachsene und ein Kind. Noch ahnt Fing nichts von dem Krieg, der wenig später über die Niederlande hereinbrechen wird. Sie hat andere Sorgen. Ihr Traum ist es, Lehrerin zu werden. Doch ihre Großmutter hat für Fing bereits Arbeit im Haus einer reichen Familie gefunden. Dort soll sie sich um Liesl kümmern, ein Mädchen aus Deutschland, das plötzlich hier wohnt.

Wer glaubt, längst genug über den Zweiten Weltkrieg gelesen zu haben, wird staunen. Benny Lindelauf verwebt Fings Geschichte so gekonnt mit den weltgeschichtlichen Ereignissen, dass man alles wie zum ersten Mal empfindet: den Schreck, als Panzer über Schlammbams Sahara rollen, das Entsetzen über Liesls Geschichte. Mehr und mehr wird Fing in die Ereignisse des Krieges hineingezogen und begreift, dass dieser alle betrifft – auch die Kinder.

Diese Geschichte vom Erwachsenwerden während des Zweiten Weltkriegs ist so eindringlich und mitreißend erzählt, dass man immer weiterlesen möchte.

(akm)

Limburg im September 1938. Seltsame Dinge geschehen auf Schlammbams Sahara, der Straße hinter dem Haus der Familie Boon, ganz nah an der Grenze zu Deutschland. Ein Auto fährt vorbei und verschwindet dann plötzlich. Geister tauchen auf und lösen sich wieder in Luft auf. Aber sind es wirklich Geister? Und was hat das alles mit Liesl zu tun, dem jungen Mädchen aus Deutschland, das plötzlich im Dorf ist? Fing soll sich um sie kümmern, was bedeutet, dass aus ihrer Ausbildung zur Lehrerin nichts wird. Dann fliegen Flugzeuge über das Haus, Panzer rollen auf Schlammbams Sahara. Papps Hoffnung, dass die Niederlande zu klein sind, um das Interesse des mächtigen Nachbarlandes zu erregen, erweist sich als völlig unbegründet. Und Fing beginnt zu verstehen, warum sich Liesl in den Niederlanden verstecken muss … »Unsere goldene Zukunft kann direkt ins Klassikerregal gestellt werden … Lindelauf schreibt so schön, dass es fast wehtut.« De Standaard