Was vom Sommer übrig ist
JUGEND UND KINDER
Informationen: , 12.9 €
Verlag: Carlsen
Rezension
Während die 17-jährige Louise versucht, ihre Sommerferien perfekt durchzuorganisieren, um ihren Führerschein zu finanzieren, langweilt sich die vier Jahre jüngere Jana. Die beiden Mädchen verbindet mehr, als sie zunächst ahnen: Ihre Eltern haben keine Zeit mehr für sie. Sie haben „Hornhaut auf den Augen“. Louise und Jana versuchen, ihrem Alltag zu entfliehen, denn „der Sommer hat tausendundeine Tür. Und die stehen auf Durchzug, weil es heiß ist.“ Mit amüsanter Wortkombinatorik und unvergleichlich lebendigen Protagonisten fesselt die Autorin den Leser an ihr neustes Werk.
(vs)Kurzbeschreibung
In diesem Sommer stimmt nichts für Louise. Die Eltern sind ihr noch fremder als sowieso schon und die Klassenkameraden auch, vor allem seit der Sache mit Paul. Und ihr eigentlich so guter Plan, den Job beim Ampelbäcker und das Zeitungsaustragen so einzurichten, dass sie die Fahrstunden schnell abhaken kann, scheitert in der Praxis kläglich. Vielleicht hätte sie zumindest ihrer Oma nicht noch versprechen sollen, auf ihren kurzatmigen Hund Bonnie aufzupassen.
Und dann ist da Jana, die mitten im Hochsommer auf einem Stromkasten sitzt und einen dieser kleinen, eingeschweißten Schokokuchen isst. Und die Louise auf einmal wie ein Schatten folgt, fast so, als erwarte sie von Louise, dass sie ihr zeigt, wie man lebt.
Tamara Bach ist in ihrem neuesten Buch so nah wie noch nie an ihren Figuren und erschafft mit genau gesetzten Worten eindrucksvolle Bilder. Und Menschen, die einen noch lange nach der Lektüre nicht loslassen.
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