Aung San Suu Kyi - Ein Leben für die Freiheit
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Informationen: , 19.95 €
Verlag: C.H. Beck
Rezension
Am 8. November wird in Myanmar gewählt, und das erste Mal seit einem Vierteljahrhundert wird auch wieder die Opposition unter Führung von Aung San Suu Kyi teilnehmen. Im Fall eines Wahlsiegs will die NLD nach Suu Kyis Worten die derzeitige Verfassung ändern. Das sind gute Nachrichten aus dem Sommer 2015. Die Aung-San-Suu-Kyi-Biografie von Andreas Lorenz liefert eine fundierte Grundlage für das Verständnis dieser hoffnungsvollen Nachricht, die das Ende der Militärdiktatur bedeuten könnte, die den Vielvölkerstaat seit über 50 Jahren beherrscht. Wie eng das Leben von der Friedensnobelpreisträgerin mit dem Schicksal ihres Landes verwoben ist, zeigt die Tatsache, dass die Militärjunta während ihres 15-jährigen Hausarrests die Verfassung so umschrieb, dass das burmesische Staatsoberhaupt keinen ausländischen Ehepartner und auch keine Kinder mit ausländischer Staatsbürgerschaft haben darf. Suu Kyi, die mit dem 1999 verstorbenen britischen Tibetologen Michael Aris verheiratet war, hat zwei Söhne mit britischer Staatsangehörigkeit. Und so schreibt Lorenz auch gleichzeitig die Biografie eines Landes, das zwar schon 1948 unabhängig wurde und doch bis heute um seine Freiheit kämpft.
(ts)Kurzbeschreibung
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