Die Wissenschaft weiß von fast allem fast nichts, das haben Passig und Scholz schon 2007 schön illustriert. An Ahnungslosigkeit herrscht auch 2011 kein Mangel, also wurde nachgelegt. Im neuen Lexikon finden sich auch wilde Theorien zu vermutlich prinzipiell unlösbaren Fragen. Leider lassen die ganz großen, oft kosmischen Themen (z.B. "Dunkle Materie") weniger Platz für die kleinen, aber schön schrägen Fragen wie "Warum elektroexekutieren sich Zitteraale nicht selbst?" Für die Freude am Spekulieren ist Relevanz letztlich egal. Ein Blick auf die Welt, wie sie wirklich ist - rätselhaft!
(jd)
Worauf es bisher keine Antwort gibt:
Wir spalten Atome, wir sagen voraus, was in Milliarden von Jahren mit der Sonne geschehen wird, und machen bei der Entschlüsselung des genetischen Codes des Menschen dramatische Fortschritte. Man könnte meinen, die Wissenschaft habe keine echten Geheimnisse mehr zu bieten. Weit gefehlt. Ob im Alltag, in der Tiefsee oder am Rande des Universums, wir stehen vor lauter ungelösten Rätseln: Wieso ist die rechte Hirnhälfte für die linke Körperhälfte zuständig? Wie viel wiegt ein Kilogramm? Wer oder was verursacht die sonderbaren Laute aus der Tiefsee? Woher kommt das Rauschen im All? Kann man Gedanken lesen? Warum kriegt der Zitteraal nicht selbst einen Schlag? Und dann die Frage, die hinter allen anderen Fragen lauert: Was ist das eigentlich, Wissen?
«Das neue Lexikon des Unwissens» versammelt Phänomene, die bisher niemand endgültig erklären konnte. Eine ebenso unterhaltsame wie erhellende Reise durch die unendlichen Weiten des Unwissens.