Das sechste Sterben
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Informationen: , 24.95 €
Verlag: Suhrkamp
Rezension
Was hat die Menschheit mit einem Asteroiden gemeinsam? Beide haben ähnlich verheerende Auswirkungen auf die Erde. Der Einschlag des Planetoiden vor 65 Millionen Jahren hatte ein Massenaussterben zur Folge, das auch die Dinosaurier auslöschte. Heute ist der Mensch die Ursache eines verhängnisvoll weitreichenden Artensterbens. Die amerikanische Journalistin und Autorin Elizabeth Kolbert greift mit ihrem Buch ein übersehenes, aber besonders wichtiges Thema auf. In 13 spannenden Kapiteln stellt Kolbert unter anderem bedrohte Spezies vor. Etwa Amphibien, die ältesten Wirbeltiere zu Land: "Amphibien entstanden zu einer Zeit, als die gesamte Landmasse der Erde noch einen einzigen Kontinent bildete, Pangaea genannt. Als Pangaea auseinanderbrach, passten sie sich den Bedingungen aller Kontinente außer der Antarktis an. Gegenwärtig genießen Amphibien die zweifelhafte Ehre, die am stärksten bedrohte Tierklasse der Erde zu sein." Leicht verständlich und schön bündig stellt Kolbert selbst komplexe Phänomene vor, wie die Versauerung der Meere durch den menschlichen Kohlenstoffdioxid-Ausstoß. Kolberts Buch umfasst so viele neue Informationen, dass es niemals langweilig wird. Besonderes schön: die vereinzelten Schutzmaßnahmen, die die Artenvielfalt der Erde bewahren sollen.
(ang)Kurzbeschreibung
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