Jump to Navigation

Felix Denk, Sven von Thülen

Der Klang der Familie

SACHBÜCHER

Informationen: , 14.99 €

Verlag: Suhrkamp

Leser-Rezension0

Redaktion

Leser

Rezension

War die Technobewegung ein Kind des glücklichen Zufalls? Der in Detroit vernachlässigte Sound ihr Vater? Berlin ihr Mutterboden? Das zumindest ist die im Vorwort formulierte These. Darauf folgt ein nach dem Prinzip des Samplens zusammengesetztes Interview, das aus insgesamt 150 Augenzeugenberichten besteht und sich in drei Epochen und thematisch in Kapitel unterteilt. So ergibt sich ein polyphoner Insider-Einblick mit einem schnellen, gebrochenen Rhythmus, der alle Aspekte des technoaffinen Lebens aufgreift. Die Geschichte vom Aufgang einer Subkultur, die im Mainstream endete.

(aj)

Kurzbeschreibung

Am 13. März 1991 begannen die 90er Jahre. Nur wenige Meter vom ehemaligen Todesstreifen entfernt eröffnete in einer massiven unterirdischen Stahlkammer der Club Tresor. Von hier aus breitete sich mit 180 BPM die Jugendkultur aus, die Ost und West vereinte: Techno. Nach dem Sturz der Mauer stehen überall in Berlin ungenutzte Flächen und Gebäude bereit, mit neuem Leben gefüllt zu werden. Die Besitzverhältnisse sind ungeklärt, und so erobert die Szene aus beiden Teilen der Stadt die neuen Freiräume. Clubs, Galerien, Ateliers und Studios entstehen – oft nur für wenige Wochen. Bald schon ist Berlin Epizentrum einer neuen Kultur, lockt mit Clubs wie dem Tresor und dem E-Werk Tausende Anhänger aus aller Welt an. Sie tanzen in Gasmaske oder Schweißerbrille die Nacht hindurch zum Preßlufthammersound bisher unbekannter DJs aus Detroit. Unter ihnen auch Schriftsteller, Künstler, Fotografen und Designer. Schnell wächst Techno zu einer Bewegung der Massen, die in der Loveparade ihre schillerndste Blüte treibt. DJs, Clubmacher, Musikproduzenten, Türsteher und Szenegestalten, Menschen aus der Mitte der Bewegung und von ihren Rändern, sie alle kommen in Klang der Familie zu Wort und lassen eine Zeit lebendig werden, in der alles möglich schien. Pressestimmen: »Der Klang der Familie - Berlin, Technos und die Wende sollte in Deutschland flächendeckend verschickt werden, und nicht nur an Haushalte, die Techno hören. Der...Gesprächsband ist viel mehr als ein Buch über Techno, nämlich ein deutsch-deutscher Vergangenheitsschatz...« Frankfurer Allgemeine Sonntagszeitung »Denk und von Thülen beschreiben Techno nicht musikgeschichtlich, sondern soziologisch.« Alexis Waltz, Süddeutsche Zeitung »Ein pophistorisches Monumentalwerk.« Jens Balzer, Berliner Zeitung »Der Klang der Familie erzählt eine Vielzahl schriller, lustiger, mitunter tragischer Geschichten des Auf- und Abstiegs, präsentiert hochunterhaltsame Anekdoten, die zusammen kein für sich abgeschlossenes, sondern ein in sich disparates Ganzes ergeben, gerade so wie es sich für eine gelungene Geschichtsschreibung ›von unten‹ gehört.« Michael Saager, Junge Welt »...amüsant, melancholisch, richtig lustig, informativ und kurzweilig.Klang der Familie ist eine Art Afterhour in Buchform. Oder einfach eine spannende Zeitreise in ein unsaniertes, wildes Berlin. Fritz RBB »...ein äußerst lesenswertes Buch.« Gerrit Bartels, Tagesspiegel »Wer Techno und das Nachwende-Berlin verstehen will, kommt an diesem Buch nicht vorbei.« Welt am Sonntag »Ja, dieses Buch ist nötig! Mehr noch: Es hat das Zeug zu einem unverzichtbaren Standardwerk.« Groove März/April 2012 »Ein Standardwerk.« Fischer, Melodie & Rhythmus Juli/ August 2012 »... ein faszinierendes Buch über den energetischen Urknall einer Jugendkultur und den >Soundtrack des Ausnahmezustands nach der Wende< im Leerstand einer Revolution.« Torsten Senkbeil, Forum Musikbibliothek Heft 33; 2/2012


Jetzt direkt kaufen bei:

amazon

Themenwelten

Senioren, Greise, Silver Surfer

Senioren, Greise, Silver Surfer

Alte Menschen in der Literatur

Vom Eise befreit

Vom Eise befreit

Frühlingsliteratur

Über das Denken

Philosophie für Kinder

Von Geburt an Philosophen

Wer sind die anderen?

Afrika

Der so genannte dunkle Kontinent

Familiengeschichten

Vater, Mutter, Kind, Krieg

Familiengeschichten

Wirtschaftskrisenwerke

Wirtschaftskrisenwerke

Über Gier und Risiko