Der Letzte macht das Licht aus
SACHBÜCHER
Informationen: , 22.99 €
Verlag: Piper
Rezension
Irgendwann ist Schluss. Der Energiehunger der Welt kann nicht ewig durch Öl, Kohle und Gas gestillt werden. Was dann? Der Physiker Laughlin versucht eine Prognose. Er zeigt, warum der Kern des Problems weniger das Erzeugen als das Speichern und Verteilen von Energie ist. Und warum die Effizienz der fossilen Treibstoffe kaum zu schlagen ist. Erst aus schierer Not werden wir umsteigen, prophezeit er. Dann werden Sonne, Wind und Biogas die Versorgung übernehmen – oder, trotz aller Risiken, die Kernenergie als Grundlage einer „Plutoniumwirschaft“.
Alle Thesen werden von Laughlin begründet und ausführlichst belegt. Vor allem die Analyse der technischen Grundlagen ist lesenswert, sie zeigt Aspekte, die in der öffentlichen Diskussion gerne verdrängt werden. Seine ökonomischen Argumente sind schlicht und provokant, aber lebensnah – im Zweifel wird der Preis entscheiden, werden kurzfristige Vorteile die langfristigen Folgen, vor allem für das Klima, vergessen lassen. Laughlins Sicht bricht ein hochemotionales Thema sachlich herunter; nicht ohne Widerspruch zu provozieren, doch dann sollte man seine Argumente kennen!
Kurzbeschreibung
Jetzt direkt kaufen bei:
