Der Vogel hat keine Flügel mehr
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Informationen: , 19.9 €
Verlag: dtv - Deutscher Taschenbuch Verlag
Rezension
Es ist schwer, sich diesem Buch zu entziehen. Nachdem er im Dezember 1938 das nationalsozialistische Deutschland verlassen hatte, schrieb der junge Halbjude Peter Schwiefert seiner Mutter Else Schrobsdorff, die mit ihren Töchtern Angelika und Bettina im bulgarischen Exil lebt, über einen Zeitraum von sechs Jahren sechzig Briefe.
Als der Zweite Weltkrieg ausbricht, tritt er der Freiheitsbewegung unter General de Gaulle bei. Der 23-Jährige kämpft in Syrien gegen die Vichy-Armee, zieht gegen die Deutschen in die Schlachten von El Alamein, Tobruk, Derna und Tripolis.
Erst 1944 kann er seiner Mutter zum ersten Mal seit mehreren Jahren wieder schreiben. Doch seine Worte sind bedrückend. "Ich habe zu sprechen verlernt; ich bin stumm geworden während dieser Kriegsjahre." Während seine ersten Briefe wie die eines aufgeweckten, entschlossenen jungen Mannes klingen, verrät der letzte bruchstückhaft, wie stark und unwiderruflich die Kriegserfahrungen Peter Schwiefert geprägt haben. Diese Briefe-Sammlung ist so ergreifend wie bestürzend.
(ang)Kurzbeschreibung
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