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Patrick Bauer

Die Parallelklasse

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Informationen: , 14.99 €

Verlag: Luchterhand

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Rezension

Es beginnt mit einem Zufall. Beim Joggen begegnet der Berliner Journalist Patrick Bauer einem ehemaligen Klassenkameraden aus seiner Kreuzberger Grundschulzeit. Ahmed will ihm Drogen verkaufen und sieht aus wie einer, über den Bushido Lieder schreibt. Wie es dazu kam, fragt sich Bauer, und begibt sich auf eine spannende Suche nach seinen früheren Mitschülern. Er sammelt Lebensläufe und Eindrücke und verknüpft sie zu einem Lagebericht. Statt Statistiken präsentiert er Schicksale. Er pauschalisiert, politisiert, kritisiert. Doch am Ende bleibt die ebenso ernüchternde wie sympathische Erkenntnis, dass alles noch viel komplizierter ist, als er lange dachte.

(smv)

Kurzbeschreibung

Die Suche danach, was aus dem Traum einer multikulturellen Gesellschaft geworden ist: Was machen eigentlich die Klassenkameraden von früher alle so? Ist aus ihnen das geworden, was wir damals schon von ihnen dachten? Und inwieweit prägt die Schule, die wir besuchten, den Lebenslauf von uns allen? Als der Journalist Patrick Bauer Ahmed, seinen besten Freund von einst, zufällig wiedertrifft, will dieser ihm Drogen verkaufen. Ahmed und Patrick waren gemeinsam auf einer fortschrittlichen Grundschule in Berlin-Kreuzberg, auf der Kinder aus unterschiedlichen Verhältnissen und Kulturen von früh an einen gemeinsamen Lebensweg beginnen sollten. Warum hat das nicht geklappt? Irgendwo, an irgendeiner Stelle haben sich die Klassenkameraden von Patrick Bauer verloren. Die deutschen Kinder starteten nach der Grundschule in ein Leben, wie man es sich vorstellt: Abitur, Studium, Ausbildung, WG, Freundin, Freund, Job. Man trifft sich hier und da. Nicht alle sind glücklich geworden. Aber niemand ist wirklich aus der Reihe gefallen. Fast alle der zahlreichen Mitschüler aus anderen Kulturen, der Mitschüler mit den lustigen Namen, die für die deutschen Kinder so schnell normal geworden waren, sind dagegen in eine andere Welt abgebogen. In eine Welt, von der die anderen nichts mehr mitbekamen. Und so macht sich Patrick Bauer – in Zeiten, da so viele Meinungsmacher schnelle und einfache Erklärungen dafür finden wollen, warum es mit dem Miteinander zwischen »Einheimischen« und den »Zuwanderer-Nachfahren« in Deutschland nicht so recht funktionieren will – auf eine sehr komische und anrührende Suche nach seinen alten Klassenkameraden. "Das Buch sollte jeder deutsche Bildungspolitiker lesen, schließlich zeigt "Die Parallelklasse" wie in einem Brennspiegel, dass Deutschland in Sachen Bildungspolitik eine lupenreine Klassengesellschaft ist." Alex Rühle / Süddeutsche Zeitung (08.11.2011)


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