Jump to Navigation

Alfred van Cleef

Die verborgene Ordnung

SACHBÜCHER

Informationen: , 24 €

Verlag: mare

Leser-Rezension0

Redaktion

Leser

Rezension

Es sind gerade die Beobachtungen am Wegesrand, die van Cleefs Bericht von einer "Reise entlang des Nullmeridians" zu einer fesselnden Lektüre macht. Der Niederländer kämpft sich mit seinem GPS von Tunstall (London) bis Tema (Ghana) durch verschlafene französische Dörfer, undurchsichtige afrikanische Grenzgebiete. Warum? "Weil das Verfolgen einer unsichtbaren Linie mir das Gefühl vermittelt, das Ungreifbare zu begreifen." Fasziniert folgt man ihm zu spanischen Hirten und afrikanischen Königen und erfährt en passant, dass unsere Weltzeit bereits eine Woche alt ist, wenn die nächste Stunde schlägt.

(ts)

Kurzbeschreibung

Eine Antwort auf die Fragen "Wo bin ich?" und "Wie spät ist es?" zu finden, kann als ältester Erkenntniswunsch des Menschen gelten - immerhin beschäftigten sich schon die Babylonier und die alten Ägypter mit Navigation und Zeitmessung. Auch Alfred van Cleef ist seit Kindheitstagen fasziniert von Ordnungen und Einteilungen aller Art und von der "Psychologie der Geografie". Früh entdeckte er - gewissermaßen als Inbegriff des menschlichen Verlangens nach Ordnung - den Nullmeridian für sich; denn anders als der Äquator, der die Mitte zwischen Nord- und Südpol bildet, wurde dieser "nullte" Längengrad von Menschen willkürlich festgelegt. Auf ihm basiert nicht nur die geografische Ortsbestimmung mittels Koordinaten, sondern auch das Zeitzonensystem. Und so macht sich van Cleef auf zu einer rund 4800 Kilometer und fünf Monate langen Reise entlang dieser unsichtbaren Linie, die ihn durch acht Länder führt, vom verregneten Tunstall in Yorkshire/England bis in die Hafenstadt Tema an der Küste Ghanas. Berge, Flüsse, Wüsten, Friedhöfe und Industriegebiete - der Weg entlang des Nullmeridians ist nicht immer voller Romantik. Doch durch seine Neugier gerade auch auf das Kuriose, scheinbar Unattraktive und schwer Erreichbare und seinen Sinn für Absurdes kommt der Autor mit den unterschiedlichsten Menschen ins Gespräch: mit Gangstern, Regenmachern, Pilzsuchern, Nomaden, Königen und Fetischpriestern. Nebenbei erzählt er die Geschichte der geografischen Weltbilder und der Vermessung der Erdkugel; vor allem aber ist sein Buch ein sehr persönlicher, sprühend selbst-ironischer Reisebericht. "Gerade das macht den Reiz von Alfred van Cleefs Buch aus, dass es ihn an Orte verschlägt, für deren Besuch es eigentlich keinen Anlass gibt, dass er Menschen trifft, denen normalerweise niemand zuhört, und dass er auf diese Weise Dinge erlebt, die in ihrer ungeheuerlichen Alltäglichkeit spektakulär sind." Süddeutsche Zeitung "Sehr spannend, sehr faszinierend." Deutschlandradio Kultur "Van Cleefs kluge Mischung aus Erzählung, Reisebericht und wissenschaftlicher Rückschau ermöglicht es, die Realisierung dieses Ursprungsprojekts der Globalisierung ebenso nachzuvollziehen wie seine höchst privaten Erlebnisse auf der Reise entlang des Nullmeridians." Universum Magazin "Durch eine Neugier auch auf das Kuriose, scheinbar Unattraktive und schwer Erreichbare und seinen Sinn für Absurdes kommt er mit den unterschiedlichsten Menschen ins Gespräch: mit Gangstern, Regenmachern, Pilzsuchern, Nomaden, Königen und Fetischpriestern." Main-Post "Van Cleef ist ein wunderbarer Erzähler. Seine Reise entlang einer ebenso fiktiven wie realitätsmächtigen Route ist ein Meisterstück reflektierter Abenteuerliteratur und selbst ein faszinierendes Artefakt." Titel-Magazin*


Jetzt direkt kaufen bei:

amazon

Themenwelten

Senioren, Greise, Silver Surfer

Senioren, Greise, Silver Surfer

Alte Menschen in der Literatur

Vom Eise befreit

Vom Eise befreit

Frühlingsliteratur

Über das Denken

Philosophie für Kinder

Von Geburt an Philosophen

Wer sind die anderen?

Afrika

Der so genannte dunkle Kontinent

Familiengeschichten

Vater, Mutter, Kind, Krieg

Familiengeschichten

Wirtschaftskrisenwerke

Wirtschaftskrisenwerke

Über Gier und Risiko