Eine Geschichte der Neugierde
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Informationen: , 24.99 €
Verlag: S. Fischer
Rezension
Hier sinniert der Kosmopolit Alberto Manguel über die Neugierde als urmenschliche Eigenschaft, die Wurzel allen Denkens und Erkennens. Klingt etwas trocken, liest sich aber wie ein lebhaftes Gespräch, ohne arrogante Gelehrtenattitüde. Manguel hat nie ein akademisches Studium abgeschlossen, ist dennoch hochgebildet und mehrsprachig aufgewachsen: In Argentinien geboren, verbrachte er einen Teil seiner Kindheit in Israel und lernte neben Spanisch auch Englisch und Deutsch. Heute lebt er als Schriftsteller in Kanada. Zwei Leitfäden begleiten diese Kulturgeschichte der Neugierde: Zu Beginn eines jeden Kapitels beschreibt der Autor Erlebnisse aus seiner Kindheit in Buenos Aires, Tel Aviv und anderen Ländern, die sein Denken, Fühlen und Handeln geprägt haben. Zudem dient die Lektüre von Dantes "Göttlicher Komödie" als Inspiration. Und so regt Manguel auch den Leser dazu an, neugierig zu sein, Dinge zu erforschen. Er ermutigt auch dazu, Fehler zu machen und widmet natürlich einige Kapitel auch der dunklen Seite der Neugierde: Was ist das verbotene Wissen, das in unserer abendländisch-christlichen Kultur heftig bekämpft worden ist, gibt es heute noch Tabus für unsere Neugierde?
(nt)Kurzbeschreibung
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