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Paul Collier

Exodus

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Informationen: , 22.99 €

Verlag: Siedler

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Redaktion

Leser

Rezension

Es erfordere Mut, sich den offenen Fragen zur Migrationspolitik zu stellen, behauptet Paul Collier, selbst Enkel deutscher Einwanderer in England, heute Autor und Professor für Ökonomie an der Universität Oxford. In der aktuellen Debatte um die Massenmigration aus armen in reiche Länder polarisieren sich die Standpunkte: Es gibt jene, die fordern, die Grenzen sollten immer sicherer werden, um möglichst wenige Einwanderer aufzunehmen, andere plädieren für offene Grenzen für alle. Paul Colliers Anliegen ist es, in diesem Buch die Komplexität des Themas zu erläutern und dabei Lösungen für eine angemessene Migrationspolitik vorzuschlagen. Er fordert klare Regeln für die Einwanderung: Angesichts der Tatsache, dass - bedingt durch globale Ungerechtigkeit und Kriege - zunehmend mehr Menschen aus armen, benachteiligten Ländern in die Länder des wohlhabenden Westens einwandern wollen, rät Collier zu einer für jedes Land festgelegten Aufnahmebegrenzung. Und er legt Asyl suchenden Flüchtlingen nah, wenn möglich in ihr Herkunftsland zurückzukehren, damit auch dieses von deren vorübergehendem Auslandsaufenthalt profitieren können. Colliers Ansichten sind nicht unumstritten, aber einflussreich, so ist er unter anderem auch als Berater der Weltbank und des IWF tätig.

(nt)

Kurzbeschreibung

Wohl kaum eine Frage wird heute so heftig debattiert wie die der Einwanderung. Dürfen wir Menschen an der Grenze abweisen und sie wieder in ihre Heimatländer zurückschicken, auch wenn dort Armut und Hunger herrschen? Einwanderungspolitik, schreibt Paul Collier, ist bislang eine Mischung aus viel Emotion und wenig Wissen. In seinem neuen Buch zeigt er, warum es sich lohnt, einen völlig neuen Blick auf die weltweite Migration zu werfen. Wer darf ins Land kommen und wer nicht? Profitieren wir von der Einwanderung – oder hilft der Massenexodus nur den Migranten selbst? Paul Collier erforscht, welche Kosten und welchen Nutzen die weltweite Migration mit sich bringt: für die aufnehmenden Ländern (vor allem Europa und die USA), für die Einwanderer selbst und für jene Länder, die die Migranten zurücklassen. Vor allem diese Staaten, die oft zu den Ländern der „ärmsten Milliarde“ gehören, müssen wir im Blick behalten, so Collier, wenn wir über die Gewinner und Verlierer von Migration sprechen. Nur so wird es möglich sein, neue, gerechte Einwanderungsregeln zu finden, von denen möglichst viele Menschen profitieren und die keiner Gesellschaft schaden.


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