Faszination Federer
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Informationen: , 16.9 €
Verlag: Kein & Aber
Rezension
„Aus dem wird nie ein ganz Großer“, hieß es noch 2000, als Federer im Finale bei den Olympischen Spielen in Sydney 2000 gegen den Franzosen Di Pasquale verloren hatte. Wieder einmal habe er sein großes Potenzial nicht abgerufen. Wie man sich doch täuschen kann: Keine drei Jahre später dominierte der auch im Erfolg stets demütige Schweizer die Tenniswelt nach Belieben und gilt heute als der beste Tennisspieler, der je auf Erden wandelte. Der Faszination Federer, dessen elegantes und scheinbar schwereloses Tennisspiel jeden Ästheten entzückt, ist auch sein Landsmann, der Journalist Dominique Eigenmann, erlegen. Mit der gleichen Leichtigkeit, die Federer auszeichnet, hat Eigenmann eine Liebeserklärung verfasst, die man auch dann mit Vergnügen lesen kann, wenn Tennis einen kalt lässt. So wie der Autor, der weder selbst Tennis spielt noch sich für Tennis interessierte, bis ihn der Federer-Virus erfasste. Trotz aller Leidenschaft für seinen Helden bewahrt Eigenmann eine selbstironische Haltung, während er die Ästhetik Federers seziert, dessen Schläge als „kinetische Meisterwerke“ preist und anhand dessen hervorstechender Eigenschaften die Faszination des Mannes beschreibt, der letztlich doch einer der ganz Großen geworden ist.
(bär)Kurzbeschreibung
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