Ein provokanter Dokumentarfilmer, dessen Zeigefinger in den Wunden und Illusionen der US-amerikanischen Gesellschaft bohrt: Der 1954 geborene Erfolgsregisseur und Polit-Kommentator Michael Moore präsentiert nun Memoiren, die wie in „Tristram Shandy“ mit dem Moment seiner Zeugung einsetzen. Leider weniger witzig als bei Romanautor Laurence Sterne, dafür mit Zeitzeugenanekdoten versehen. So detailliert, als wäre die Kamera dabei gewesen: Michael Moore mit Robert Kennedy als Kind im Lift, mit Reagan in Bitburg. Aufbegehren, aufklären, kritisieren, von Anfang an. Was beeindrucken soll, nervt durch Namedropping und aufgesetzte Bescheidenheit.
(jv)
Michael Moore erzählt aus seinem Leben ? natürlich als Comedy.
Eine Mischung aus politischer Autobiografie und Comedy: Der Bestseller-Autor erzählt, wie er damals die Berliner Mauer einreißen half, wie seine weltberühmte Fehde mit George W. Bush zustande kam und was er mit Ronald Reagan in Bitburg zu tun hatte.
»Shame on you, Mr. Bush«: Die ganze Welt sah zu, empört oder begeistert, wie Michael Moore ausgerechnet in Hollywood seinen legendären Angriff auf den »Kriegspräsidenten« startete. Das ist auch der Ton seines neuesten, seines größten Buches. Angriffslustig, polemisch und witzig erzählt er, wie der streng katholisch erzogene Junge aus Flint/Michigan zum erfolgreichsten Dokumentarfilmer und zum umstrittensten Polit-Satiriker Amerikas wurde. »Bowling for Columbine« trug ihm den Oscar ein, aber auch den Hass vieler Landsleute. Nicht umsonst heißt das erste Kapitel »The Execution of Michael Moore«. Millionen Menschen weltweit lieben ihn für seine politischen Satiren, weil sie wissen: Wenn Michael Moore schreibt, wird es aufregend, lustig, provokant. Kurz: Here Comes Trouble …
»Spannende, unterhaltsame Anekdoten aus Moores Leben, die tief in die Seele der amerikanischen Gesellschaft blicken lassen.«
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