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David Graeber

Inside Occupy

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Informationen: , 14.99 €

Verlag: campus

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Redaktion

Leser

Rezension

Wer die Teilnehmer der Occupy-Bewegung für gehirnlose Anarcho-Punks oder gelangweilte Jugendliche hält, sollte Graebers Buch unbedingt lesen. Der Kulturanthropologe war dabei, als im vergangenen Herbst die Besetzung des New Yorker Zuccotti Parks begann. So erzählt er von den ersten Treffen der Aktivisten, ihren Forderungen und Zweifeln. Würde die Polizei einschreiten? Warum war das Medienecho so groß? Alles Fragen, die der Autor einleuchtend beantwortet.

Graebers Leistung ist es, über die Geschichte der Ereignisse hinaus einen guten Essay zu liefern. Im anspruchsvollen zweiten Teil fragt er, ob direkte Demokratie und Systemwechsel überhaupt möglich sind und unter welchen Bedingungen. Vieles bezieht sich auf Amerika und die Enttäuschungen der Obama-Ära. Doch das tut der Tiefsinnigkeit der Argumentation keinen Abbruch. Graeber vertritt die interessante These, dass Improvisation meist wirksamer ist als Ideologie. Er erklärt auch, warum die Bewegung auf jeden Fall Folgen im kollektiven Bewusstsein haben wird – egal, ob irgendwann wieder neue Gruppen Richtung Wall Street marschieren und ihre Zelte aufbauen werden. „Wir sind die 99 Prozent“, das Motto der Bewegung, wird in Erinnerung bleiben.

(clb)

Kurzbeschreibung

"Occupy Wall Street!" Mit diesem Aufruf besetzt im September 2011 eine Gruppe von Aktivisten den Zuccotti-Park im New Yorker Finanzdistrikt. Sie wollen friedlich gegen die Finanzmärkte und Banken, die ungerechte Verteilung der Vermögen sowie die Untätigkeit der Politik demonstrieren. Was steckt hinter dieser Bewegung, die in kurzer Zeit Millionen Menschen rund um den Globus mobilisiert? Was steckt hinter den Guy-Fawkes-Masken der Besetzer? Was steckt hinter ihrem Mut und ihrem Zorn? Der Vordenker und Aktivist David Graeber berichtet aus erster Hand, wie alles begann, wie die Bewegung stark werden konnte und warum dies erst der Anfang ist. Pressestimmen: 23.05.2012, Frankfurter Rundschau Wie besetzt man eine Bank? "Unschätzbar gute Ratschläge für alle, die wissen wollen, wie man Versammlungen mit unzähligen Diskutanten fair und effizient organisiert und wie man Farbbeutel über Polizeiketten hinweg auf die Markisen von Nobelkaufhäusern wirft, ohne wen zu verletzen ... David Graeber ist der neue Popstar der Kapitalismuskritik." 21.05.2012, Süddeutsche Zeitung "Wir sind die 99 Prozent" "Im Vergleich zu 'Schulden' ist 'Inside Occupy' ein kleines Buch - klein, aber oho! ... Es ist wichtig und die Lektüre amüsant." 21.05.2012, Frankfurter Allgemeine Zeitung Wieso stellt sich das Bankenviertel tot? "David Graeber ist nicht nur radikal, er ist auch amüsant, eine gefährliche Mischung." 16.05.2012, Die Zeit Am Wendepunkt "David Graeber ist der intellektuelle Superstar der Occupy-Bewegung." 14.05.2012, Der Spiegel Mit dem Kopf gegen die Wand "Mit 'Inside Occupy' veröffentlicht David Graeber seine Innensicht aus einer bisher kaum greifbaren Protestbewegung." 14.05.2012, Die Welt Der böse Geist des Geldes "Graeber ist einer der führenden Köpfe von 'Occupy' und erklärt die Grundideen der Bewegung."


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