André Müller
"Sie sind ja wirklich eine verdammte Krähe"
SACHBÜCHER
Informationen: , 19.99 €
Verlag: Langen Müller
Rezension
Bedrückt liest man André Müllers letzte Interviews. Denn der österreichische Journalist hatte vor seinem Tod im vergangenen Frühling ein Lieblingsthema: Mit Peter Handke, Gerhard Richter oder Günter Grass sprach er offen über das Sterben und die Vergänglichkeit der Kunst.
Morbid ist das jedoch nicht. Müller zeigt sich als Vertrauter, der die Seelen seiner Gesprächspartner ohne Voyeurismus erkundet. Dabei nimmt sich der Fragende nie allzu ernst.
Zu empfehlen ist das Buch jedem angehenden Journalisten, denn hier werden die Herausforderungen des Genres Interview exemplifiziert. Ein wunderbares, wenn auch trauriges Geschenk.
(clb)
Kurzbeschreibung
Der Jäger des verlorenen Sinns - Interviews mit Helmut Berger, Ingmar Bergman, Luc Bondy, Dolly Buster, Julia Fischer, Günter Grass, Peter Handke, Michel Houellebecq, Elfriede Jelinek, Karl Lagerfeld, Jonathan Littell, Gerta Müller, Marcel Reich-Ranicki, Gerhard Richter, Leni Riefenstahl, Salman Rushdie, Christoph Schlingensief, Toni Schumacher, Hanna Schygulla, Günter Wallraff.
Er war der Jäger des verlorenen Sinns, ein begnadeter Gesprächskünstler und literarischer Stilist. So wie er fragte niemand, und deshalb bekam er auch Antworten wie kein anderer. "Ich verlange in einem Interview alles von mir", sagte André Müller, der Autor und Journalist. Mit seiner direkten Art, nach den intimsten Dingen zu fragen, zumeist nach Liebe und Tod, brachte er seine Gesprächspartner dazu, sich um Kopf und Kragen zu reden. Und schuf selbst Literatur. Durch Reden, Zuhören, Fragen.
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