Rezension
"Unbildung ist der ärgste Feind der Menschheit." Das behaupten die zwei Demographen Reiner Klingholz und Wolfgang Lutz. Ihr neues Buch ist ein Plädoyer zugunsten der schulischen Bildung. Wie lässt sich die Zahl gewaltsamer Konflikte schmälern? Indem man weltweit mehr Kinder in die Schule schickt. Wie können wir die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern bekämpfen? Indem mehr Mädchen die Schulbank drücken. Wie lassen sich demokratische Gesellschaften fördern? Durch mehr Schuldbildung. Die zwei Autoren erklären das Lesen, Schreiben sowie die Grundrechenarten zum Universalmittel für die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Wir haben es ja schon einmal geschafft, so die Autoren - nämlich als Martin Luther im Spätmittelalter die erste Bildungsrevolution auslöste. Nun fordern sie die zweite (diesmal aber globale) Bildungsrevolution. Ihr Buch ist eine Mischung aus Statistiken und Studien - und zeichnet ein stark vereinfachendes Bild. Die ganz eigenen Herausforderungen, die der Problemlöser Bildung mit sich bringt, bleiben weitgehend unerwähnt. Trotzdem lesenswert - und sei es nur, weil es den Leser dankbar macht, dass er jahrelange Mathe lernen durfte.
(ang)Kurzbeschreibung
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