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Svenja Flaßpöhler

Wir Genussarbeiter

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Informationen: , 17.99 €

Verlag: DVA

Leser-Rezension1

Redaktion

Leser

Rezension

Freiheit ist das höchste Gut des Menschen, und wir haben heute so viel davon, dass wir gar nicht merken, wie dieses riesige Ausmaß an Freiheit uns korsettiert. Flaßpöhler arbeitet gut heraus, dass Freiheit zwar bedeutet, alles tun zu können, wir aber verlernt haben, auch zu lassen. Etwa einfach mal die Seele baumeln lassen.

Die promovierte Philosophin plädiert nicht für Beschränkungen, befreit aber vom Zwang zur Freiheit. Und zwar, indem sie stets dialektisch arbeitet, wenn sie etwa den titelgebenden "Genussarbeitern" ins Stammbuch schreibt, dass dem "Genießen der Mühsal" immer auch die "Mühsal des Genießens" gegenüberstehe. Viele Gedanken des Buches erleichtern und entlasten den Leser. Nicht umsonst heißt das letzte Kapitel "Lob des Lassens". Richtig so!

(ct)

Kurzbeschreibung

Über die Tyrannei der Selbstoptimierung: Für die Menschen von heute ist Arbeit nicht mehr nur Mühsal. Wir tun unsere Arbeit gern, verstehen uns gar als Genussarbeiter. Das Genießen im engeren Sinn hingegen, der Müßiggang, gelingt uns immer seltener und wird regelrecht zur Anstrengung. Warum aber sind wir als moderne Leistungsträger hyperaktiv bis zum Burnout und halten das Nichtstun kaum mehr aus? Genießen nur, wenn wir arbeiten, oder höchstens noch beim Sport? Svenja Flaßpöhler geht den kulturellen und psychischen Ursachen von Arbeitssucht, Körperkult und Versagensangst auf den Grund und fragt nach dem prekären Verhältnis von Freiheit und Zwang in der heutigen Gesellschaft. Ihre eindringliche Analyse zeigt: Nur wenn wir inmitten des Optimierungswahns nicht ausschließlich tun, sondern auch lassen, offenbart sich die Möglichkeit wirklicher Freiheit.


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