Affentheater
THRILLER UND KRIMIS
Informationen: , 17.99 €
Verlag: Manhattan
Rezension
Es war einmal ein umweltbewegter Journalist und Kolumnist beim Miami Herald, der über seine bedrohte Heimat Florida berichtete. Und über den Sieg des Kapitalismus über alles Schöne, Gute und Natürliche. Eines Tages beschloss Carl Hiaasen, geboren 1953, dass er seine Botschaft auch im populären Medium Krimi verbreiten könnte. Die ersten drei Texte entstanden im Team mit einem Kollegen, bis 1986 Hiaasens "Tourist Season" erschien. Seither sind die witzig-zynische Schreibe sowie skurrile männliche Charaktere - aber nervend sexistische Frauenfiguren - Markenzeichen seiner Krimis.
"Affentheater" gehört nicht zu seinen besten, ist aber als Einstieg ins Hiaasen-Œuvre geeignet. Typische Themen sind korrupte Regionalpolitiker und die damit zusammenhängenden Wucherungen des Immobilienbooms, Hinweise zum Aussterben seltenster Tierarten sowie die Touristenhorden, die an Stränden oder in Sportfischerbooten ihr unbekümmertes Unwesen treiben. In "Affentheater" tritt so zwischen gammelnden Hummern und den allerletzten winzigen Floridahirschen der Piratenaffe aus "Fluch der Karibik" auf. Währenddessen beherbergt ein suspendierter Polizist und Lebensmittelprüfer einen Männerarm im Kühlschrank, was den Plot um Geldgier und Meerblick schließlich in die Gänge bringt.
Kurzbeschreibung
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