Auf der Jagd
THRILLER UND KRIMIS
Informationen: , 20 €
Verlag: ars vivendi
Rezension
Henry Farrell ist Polizist in Wild Thyme im Nordosten Pennsylvanias, wo an die Stelle der Landwirtschaft schon längst Fracking-Unternehmungen und Meth-Labore getreten sind. Seinen Tag verbringt er mit der Suche nach gestohlenen Gerätschaften, doch dann sorgt ein Leichenfund auf dem Grundstück von Aubrey Dunigan dafür, dass er nicht schlafen kann. Aubrey ist ein alter, vermutlich verrückter Mann, der betont, dass er mit der Leiche nichts zu tun habe. Farrell glaubt ihm - und begibt sich in angenehm unaufgeregter Weise auf die Suche nach der Identität des toten Mannes und seines Mörders. Mit wenigen Worten gelingt es Tom Bouman, die Stimmung und Gefühlswelten dieses Ortes zu erwecken, in dem im Hintergrund stets die Gas-Drilling-Geräusche zu hören sind, schwere Laster sich die Straßen entlang quälen und alles von alten Verwandtschaftsbeziehungen bestimmt ist. Auch Farrell stammt aus dieser Ecke, seine Vorfahren kommen wie dort üblich aus Irland. Seit einem Armee-Einsatz in Somalia und dem Tod seiner Frau ist der aufrichtige Farrell ein trauernder, ruhiger Mann, der die Fidel spielt und seinen Job erledigt. Dabei erscheint er wie alle anderen Charaktere in diesem Buch sehr wirklichkeitsecht, sodass die Schilderung des Lebens in dieser Gegend weitaus überzeugender als der Kriminalfall ist.
(sh)Kurzbeschreibung
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