Berlin Wolfsburg
THRILLER UND KRIMIS
Informationen: , 9.9 €
Verlag: emons
Rezension
Bis November 2011 hätte ich „Berlin Wolfsburg“ als einen spannenden und größtenteils plausibel konstruierten Kriminalroman beurteilt. Durch die Gräueltaten der rechtsextremen Terrorgruppe NSU erhält der vierte emons-Krimi von Manuela Kuck allerdings eine aktuelle Brisanz. Auch in „Berlin Wolfsburg“ geht es um Terror aus Deutschland. Eine „Riege“ möchte Muslime mit NSU-ähnlich perfiden Anschlägen einschüchtern und vertreiben. Bis die staatliche Exekutive auf die fast perfekt getarnte Vereinigung aufmerksam wird, müssen allerdings erst fünf Polizisten sterben, deren schon zu den Akten gelegte Todesfälle BKA-Kommissarin Johanna Krass noch einmal nachspüren soll. Kuck-Kenner können sich also auf ein Wiedersehen mit der akribischen Ermittlerin aus „Tod in Wolfsburg“ und „Wolfstage“ freuen.
Im Fall der NSU konnten Polizei und Staatsschutz zwar unglaubliche Nachlässigkeiten nachgewiesen werden – aber keine unmittelbare Beteiligung. Manuela Kuck deckt in „Berlin Wolfsburg“ dagegen schonungslos und realistisch ein mögliches Korruptionsszenario auf. Einzige echte Schwäche ist der Titel, der auf der Suche nach einem spannenden Krimi nicht zum Zugreifen anreizt.
Kurzbeschreibung
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