Blood & Bone

Im Bahnhof von Brighton wird eine verstümmelte Frauenleiche gefunden. Doch der zunächst festgenommene Obdachlose, der sie in einem Koffer dort hingeschleppt hat, kann nicht der Mörder sein. Während Detective Sergeant Minter und sein Chef Tom Beckett diesem Auftakt einer Mordserie zunächst ratlos gegenüberstehen, wissen die Leser schon mehr. Mark Peterson hat den zweiten Band seiner Minter-Serie mit einem Rückblick auf die bedenkliche Karriere eines jungen, skrupellosen und manipulativen Biochemie-Studenten begonnen, der andere zum Werkzeug oder Objekt seiner Fantasien macht. Wie ihm das gelingt, hätte man aber gerne genauer gewusst, denn sehr überzeugend wirkt dieser Mann nicht mal als Doktorand. Als in der Gegenwartshandlung die Tochter einer TV-Moderatorin entführt wird, eskaliert die Situation. Auch die Dramaturgie der in mehrere Handlungsstränge und Motive aufgespaltenen Story läuft aus dem Ruder und kann sich am Ende nur noch in einen forcierten Showdown voller Blut und Flammen retten. So zählt zu den grausam verstümmelten Opfern jener mörderischen Fantasien, die hier verwirklicht werden, dann leider auch die Glaubwürdigkeit der Geschichte. Dass Peterson noch Platz für Minters Kindheitstrauma und eine Lovestory gefunden hat, überfrachtet diesen Roman zusätzlich.

(ub)

Die Angst in den Straßen von Brighton. Eine Frauenleiche wird verstümmelt in einem Koffer am Bahnhof von Brighton gefunden. Ein Überwachungsvideo zeigt den Obdachlosen Vincent Underhill dabei, wie er den Koffer in der Bahnhofshalle abstellt. Der Mann wird festgenommen, doch er ist verwirrt, kann keine klare Aussage machen. Kurz darauf wird eine weitere Frau ermordet. Detective Sergeant Minter und seinem Chef Tom Beckett erkennen schnell, dass Underhill unschuldig ist. Und dass sie es mit einem Serientäter zu tun haben, der ebenso grausam wie hochintelligent ist. Mit einem Täter, der jeden Tag ein neues Opfer fordert.