Das stumme Kind
THRILLER UND KRIMIS
Informationen: , 8.99 €
Verlag: Bastei Lübbe
Rezension
Hallo…aufwachen! Diese Ermittler möchte man schütteln. Sie aus ihrer tumben Vorgehensweise herauskatapultieren. Vom Fall abziehen. Kripo Hamburg, übernehmen, bitte! Degenhardt, Vorberg und einige weitere Kollegen der Kripo Nordheide lassen keinerlei Strategie bei der Spurensuche erkennen, Zeugenbefragungen enden schon mal nach einer Antwort und Betroffene werden nach Moskau-Inkasso-Art angeranzt. Und alles immer schön gemächlich, ein falsches Alibi wird da erst nach zwei Tagen überprüft. Dabei wurden doch ein Kinderarzt und ein Anwalt massakriert, Letzterem sogar die Geschlechtsteile abgetrennt. Der Arzt war der Vater der titelgebenden sprachlosen Dreizehnjährigen. Sie ist Autistin und seit den Morden verschwunden. Die Ermittler tappen im Dunkeln der Provinz. Dass sie den richtigen Tätern doch auf die Spur kommen, ist der leichtsinnigen Polizeipraktikantin Jana zu verdanken, die während des Besuchs bei der Oma in London Sherlock Holmes spielt. Obendrein wird durch die adjektivreiche Sprache dem Leser reichlich Situationsbewertung vorgeschrieben, die Hauptpersonen sicherheitshalber in zwei Absätzen charakterisiert. Auch wenn's dank der vielen ausgelegten Fährten ins Nichts lange spannend ist: Dieser Krimi hat zu viele inhaltliche und konzeptionelle Mängel.
(ole)Kurzbeschreibung
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