Der dunkle Bote
THRILLER UND KRIMIS
Informationen: , 20 €
Verlag: Limes
Rezension
August Emmerich in Not: Noch immer ist die Lebensgefährtin des Wiener Kriminalinspektors verschwunden. Auch von ihrem Ehemann und Entführer, dem Kriegsheimkehrer Xaver Koch, gibt es keine Spur. Ruhelos streift Emmerich durch ein bitterkaltes Wien, in dem es zwei Jahre nach Ende des Ersten Weltkrieges an allem mangelt. Jugendliche haben sich zu Gangs zusammengeschlossen, der Drogenhandel blüht, Lebensmittel sind knapp. Die Österreicherin Alex Beer zeichnet in ihrem neuen Krimi "Der dunkle Bote", dem dritten ihrer erfolgreichen August-Emmerich-Reihe, das Bild einer verwahrlosten Stadt an der Grenze zur Anarchie. Dazu passt eine Mordserie, die sich durch besondere Brutalität auszeichnet. Das erste Opfer, ein Drogendealer, wird tot in seinem Pensionszimmer gefunden, überzogen mit einer dicken Eisschicht. Bei der Polizei geht zügig ein Bekennerschreiben ein - und eine Journalistin erhält per Post die abgeschnittene Zunge des Ermordeten. Bald folgt der nächste Tote. Auch er ist grausam zugerichtet. Der Täter, zumindest das ist bald klar, tötet nach einem bestimmten Muster. Geschickt verwebt Alex Beer mehrere Erzählstränge,die letztendlich alle zusammenhängen. Ein atmosphärisch dichter, historisch stimmiger Krimi mit großem Spannungspotenzial.
(pep)Kurzbeschreibung
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