In der Finsternis
THRILLER UND KRIMIS
Informationen: , 19.99 €
Verlag: Piper
Rezension
Als Kind über zehn Jahre in einem vier mal vier Meter großen Silo eingesperrt und physisch und psychisch misshandelt worden zu sein, hat Dante Torre zu einem seelischen Wrack gemacht. Er schluckt Cocktails aus Medikamenten, putscht sich mit auserlesenen Kaffeesorten auf, die der Klaustrophobiker in seiner vollgeramschten Wohnung mit Glasdach in einer Hightechmaschine brüht. Als Vicequestore Dottoressa Colomba Caselli von der römischen Kriminalpolizei ihn als Experten in einem Entführungsfall aufsucht, will Torre ihr weismachen, der vermisste Junge sei ebenfalls von seinem ehemaligen Peiniger entführt worden. Die beiden ermitteln gegen die Widerstände von Colombas Kollegen. Dabei kommt ihnen vor allem Torres Fähigkeit zugute, "Menschen zu lesen". Immer mehr verschollene Jungen scheinen in den letzten 25 Jahren auf das Konto desselben Mannes zu gehen. So weit, so interessant. Aber so sehr das ungleiche Paar die Geschichte aufmischt und Torre als Figur fasziniert, so wenig wird die Verschwörung tragfähig. Aus den Jägern werden Gejagte, hinter denen die ganze Polizei Roms her ist und der Showdown zieht sich über den halben Roman. Das funktioniert. Aber nur, wenn man Raffinesse dran gibt.
(md)Kurzbeschreibung
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