Der Freund der Toten
THRILLER UND KRIMIS
Informationen: , 20 €
Verlag: Dumont
Rezension
Mahony kann die Toten sehen. Ida mit dem zertrümmerten Hinterkopf. Johnnie, der selbst als Geist ein geiler alter Bock ist. Nur Orla, seine Mutter, die kann er nicht sehen. Doch vielleicht ist Orla ja gar nicht tot. Das jedenfalls behaupten die Bewohner von Mulderrig. Kidd hat ihre Kindheit in einem irischen Dorf verbracht. Sie weiß also, wie die Leute auf dem Land ticken, und das kommt ihrem fantastischen Debütroman zugute. Wir schreiben das Jahr 1976, als der 26-jährige Mahony in seiner Schlaghose hineinstiefelt in die Dorfidylle. Der Hippie und Gelegenheitsdieb ist im Waisenhaus aufgewachsen. Erst vor Kurzem hat er erfahren, wer seine Mutter war. Nun will er Orla finden. Tot oder lebendig. Die 16-Jährige, das wird in zahlreichen Rückblenden deutlich, war ein frühreifes junges Ding, das mit jedem in den Wald ging, der genug dafür zahlte. Niemand trauerte ihr nach, als sie und ihr Baby vor 26 Jahren spurlos verschwanden. Doch Malhony lässt nicht locker. Schnell freundet er sich mit der steinalten Mrs. Caulhey an, der nichts mehr Spaß bereitet, als die bigotten Spießer von Mulderrig einmal gründlich aufzumischen. Wie sich das ungleiche Paar auf Mörderjagd macht, ist ein wunderbares Lesevergnügen.
(pep)Kurzbeschreibung
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