Ein Dorf in der Toskana. Von dort verschwindet Europol-Agent David, Liebhaber der Heldin. Ein Verbrechen der rachsüchtigen Großkriminellen in seinem Berufsleben? Lieber wird die Protagonistin eifersüchtig. Sie spürt einer Zwei-Personen-Restaurantquittung nach, wird von mitleidigen Kellnern beruhigt, genießt ihr Essen. Einen Thriller ergibt das nicht. Obwohl die finnische Ich-Erzählerin (seit dem Mord ihres Vaters an der Mutter) gern Texte über Folter liest und als Leibwächterin eine befreundete Starköchin beschützt. Entweder nerven die ständigen Abschweifungen und Rückblicke oder man lässt sich von ihnen amüsieren.
(jv)
Die junge Leibwächterin Hilja hatte sich so sehr auf ein paar Tage mit ihrem Geliebten David, dem untergetauchten Europol-Agenten, gefreut. Doch der Besuch in seinem italienischen Unterschlupf verläuft anders als geplant: David ist spurlos verschwunden, in seiner Wohnung liegt ein erschossener Mafioso. Hat ihr Freund wirklich etwas mit dem Mord zu tun? Und wenn er in Schwierigkeiten steckte, wieso hat er sich ihr nicht anvertraut? Zurück in Finnland, stellt Hilja Nachforschungen an – offenbar führte David ein Doppelleben. Hilja kann niemandem trauen, nur der eigenwillige, zigarrenrauchende Kommissar Teppo Laitio steht ihr zur Seite. Die beiden geraten in einen Strudel aus Macht, Gewalt und Korruption, und Hiljas Liebe zu David wird auf eine harte Probe gestellt.
Mit dem zweiten Teil der «Leibwächterin»-Trilogie spannt Leena Lehtolainen grandios den Bogen von organisiertem Verbrechen und globaler Verschwörung zur düsteren Vergangenheit ihrer Heldin.