Der Schnee, das Feuer, die Schuld und der Tod
THRILLER UND KRIMIS
Informationen: , 22.99 €
Verlag: Blessing
Rezension
Ein alter Mann macht sich auf einen langen Weg. Der Ich-Erzähler, der 80-jährige Amerikaner John Miller, fliegt nach Innsbruck, um dort dem Schicksal eines verschollenen Cousins nachzuspüren. Dieser hatte in den Fünfzigerjahren als junger Historiker einige Zeit in einem Tiroler Bergdorf gewohnt, seinerseits ebenfalls einer rätselhaften Geschichte auf der Spur: dem Tod einer Frau, die nur zwei Generationen zuvor als Hexe verschrien gewesen war. Ein Manuskript, das der verschollene Cousin zurückgelassen hat, ist im Tiroler Landesarchiv zugänglich. Und während Miller lesend in die Geschehnisse eintaucht, kommen andere Erinnerungen in ihm hoch, an seine Frau Rosalind und ihren Tod zwölf Jahre zuvor?… Jäger malt ein stimmiges Bild der Atmosphäre in den Fünfzigerjahren, als die Anwesenheit eines Fremden in einem Bergdorf noch eine Seltenheit war. Die Schilderung einer verhängnisvollen Dreiecksbeziehung gelingt ihm ebenso wie die geschickte Verschränkung der Zeitebenen durch symbolische Querbezüge. Leider leidet sein Debütroman an einem gewissen Hang zur Überverdeutlichung. Wenn ein Autor sehr viele Worte macht, bleibt für die Fantasie des Lesers leider zu wenig zu tun.
(kgr)Kurzbeschreibung
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