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Lisa Zeidner

Die falsche Braut

THRILLER UND KRIMIS

Informationen: , 12.99 €

Verlag: Suhrkamp

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Redaktion

Leser

Rezension

Eine entspannte Hochzeit hatte sich die Tochter von Helen Burns gewünscht. Deshalb sollten Trauung und anschließende Feier im Elternhaus stattfinden. Doch dann taucht vor der Zeremonie plötzlich eine Braut mit Gasmaske und angesägter Schrotflinte im mütterlichen Wohnzimmer auf. Schnell steht fest, dass es sich hierbei nicht um eine Performance, sondern eine Geiselnahme handelt. Und während Helen damit hadert, dass ihrer netten Tochter Tess sogar an ihrem Hochzeitstag die Show gestohlen wird, verlangt die maskierte Braut, dass die Gäste herausfinden sollen, wer sich bei ihr entschuldigen muss. Zeidners witziger Kriminalroman ist eine Mischung aus "The Slap" und "Kill Bill", in der eine Geiselnahme als Ausgangspunkt eines episodisch erzählten Romans dient, der Einblicke in die Leben und Entscheidungen der Hochzeitsgäste erlaubt. Sie sind überwiegend nette Menschen der oberen Mittelschicht mit ihren kleinen Neurosen und Eigentümlichkeiten. Dabei kontrastieren die Einschätzungen von Helen oftmals die eigenen Gedanken der gelegentlich überzeichneten Figuren, sodass der Roman bei aller Groteske auch etwas über die Diskrepanz von Selbst- und Fremdwahrnehmung erzählt. Vor allem aber ist stets die Sympathie der Autorin für ihre Figuren zu spüren, die sie mit trockenem Humor zeigt.

(sh)

Kurzbeschreibung

In ihrem Elternhaus in einer Kleinstadt in New Jersey will Tess ihre Hochzeit feiern. Ganz bescheiden, ganz familiär, ohne weißen Satin, in einem einfachen, taillierten dunkelblauen Cocktailkleid. Helen, ihre Mutter, gerät in helle Aufregung, wenn sie an die Gäste denkt: die schwarzafrikanische Verwandtschaft des Bräutigams, sich bekriegende Exfrauen, eifersüchtige Gespielinnen, schreiende Babys – und viel zu viele Psychiater. Aber der Überraschungsgast steht nicht auf der Liste: eine junge Frau in einem Hochzeitskleid aus weißem Satin, komplett mit Schleier. Sie trägt eine Gasmaske, und sie ist bewaffnet. Während Mutter Helen die Nerven behält und Kontakt zu der Geiselnehmerin aufnimmt, wächst die Anspannung unter den übrigen Gästen. Bin ich gemeint? Und sie beginnen ihre Lebensgeschichten zu beichten, in denen die Unbekannte, die sie da in Schach hält, eine Rolle gespielt haben könnte. Aber dann trifft das Überfallkommando ein und mit ihm Sergeant McCormick – auf den die »Terroristin aus Liebe« es abgesehen zu haben scheint.


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