In die finstere Nacht
THRILLER UND KRIMIS
Informationen: , 9.99 €
Verlag: Heyne Hardcore
Rezension
Im April 1977 starb Jim Thompson in Los Angeles. Obwohl er fast dreißig Romane geschrieben hatte, blieb er zeitlebens ein Geheimtipp und gilt erst seit der Wiederauflage seiner Werke in den späten 1980er Jahren als einer der wichtigsten Noir-Schriftsteller der Vereinigten Staaten.
Nun liegt sein im Jahr 1953 erschienener Thriller erstmals in deutscher Übersetzung vor. In diesem eindringlichen Werk erzählt er von dem todkranken Profikiller Carl Bigelow, der in der Kleinstadt Peardale den ehemaligen Buchmacher Jake Winroy töten soll, um dessen Aussage vor Gericht zu verhindern. Damit die Polizei nicht misstrauisch wird, soll der Mord wie ein Unfall aussehen. Also nistet sich Carl als Untermieter in Winroys Haus ein, beginnt eine Affäre mit dessen Frau – und weiß schon bald nicht mehr, wem er vertrauen kann.
Packend und lakonisch schildert Jim Thompson den langsamen Verfall von Carl Bigelow, der schon bei seiner Geburt ein Verlorener war und nun den Verstand verliert. „Das Problem mit dem Töten ist, dass es so leichtfällt“, bemerkt er an einer Stelle. Und diese Erkenntnis bringt die brutale Traurigkeit dieses Mannes und dieses Noir-Thrillers bestens zum Ausdruck.
Kurzbeschreibung
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