Die schwere Hand
THRILLER UND KRIMIS
Informationen: , 22 €
Verlag: Zsolnay
Rezension
Im dritten Krimi des israelischen Autors Dror Mishani sieht sich sein ewig zweifelnder Inspektor Avi Avraham seinem ersten Mordfall gegenüber. Eine alleinstehende Frau ist in ihrer Wohnung getötet worden. Ihr Sohn rückt in den Fokus der Ermittlungen, doch Avraham ahnt, dass hinter der Tat etwas anderes steckt als Familienzwist. Nur wenige Jahre zuvor hatte die Ermordete Anzeige gestellt, da sie von einem Bekannten vergewaltigt worden war. Und am Tag ihres gewaltsamen Todes sieht ein Nachbar einen Polizisten im Treppenhaus, von dem keine Dienststelle etwas weiß. Während Avraham noch grübelt, sind wir LeserInnen ihm schon ein gutes Stück voraus. Die Hälfte des Romans ist aus der Perspektive einer jungen Frau erzählt, die in Verwirrung und Verzweiflung gerät, als sie merkt, dass ihr Mann sich auf einmal merkwürdig verändert hat. Dennoch bleiben die Zusammenhänge lange rätselhaft. Den Täter zu kennen, so zeigt Dror Mishani ein ums andere Mal in seinen Romanen, bedeutet längst nicht, einen Fall wirklich letztgültig aufzuklären. Und selbst wenn dieses Buch wieder zugeklappt ist, scheint noch ein wenig von der Spannung des ewig Unerklärlichen in der Luft zu hängen. An die oft gestelzt klingende deutsche Übersetzung muss man sich allerdings gewöhnen.
(kgr)Kurzbeschreibung
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