Die siebte Sprachfunktion
THRILLER UND KRIMIS
Informationen: , 22.95 €
Verlag: Rowohlt
Rezension
Ausgangspunkt ist eine wahre Begebenheit: Der Intellektuelle Roland Barthes wird am 25. Februar 1980 von einem Lieferwagen überfahren und stirbt kurz darauf. In Binets Roman deuten Indizien darauf hin, dass es sich um Mord handeln könnte - Barthes soll ein geheimes Manuskript des Sprachwissenschaftlers Roman Jakobson bei sich gehabt haben, das statt der bekannten sechs eine weitere siebte Sprachfunktion beschreibt, welche einer magischen Formel gleicht: Sie hilft, jeden Beliebigen in jeder Situation mit Worten zu überzeugen. Kommissar Bayard ist sich sicher, dass der Unfall kein Zufall war. Er erforscht die Lebensumstände des berühmten Pariser Autors und gerät mitten in die Kreise der französischen Poststrukturalisten- und Dekonstruktivistenszene. Weil Bayard hier kein Wort versteht, sucht er sich einen "Dolmetscher" aus dem Universitätsmilieu. Gilles Deleuze kommt zu Wort, Derrida wird beerdigt, Michel Foucault räsoniert in der Schwulensauna?… Mit viel Humor bringt Binet den Lesern die Theorien jener Zeit nahe. Dabei zeichnet sich hinter der Kriminalgeschichte mit der Präsidentschaft des Sozialisten Mitterand das Bild eines politischen Wandels in der Französischen Republik ab.
(nt)Kurzbeschreibung
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