Dunkle Flut - Die Nordsee-Morde

An einen Laternenpfahl gehängt wird ein attraktiver Kunstlehrer gefunden. Ein Racheakt dafür, dass er seine Privatschülerinnen, Mädchen zwischen 16 und 18 Jahren, nackt und voyeuristisch malte? Kyra Slagter ist eines dieser Mädchen, und sie ist die Erste am Fundort, die filmt, fotografiert und dokumentiert. Dabei geht es ihr nicht um den Toten, dessen Identität sie noch nicht kennt: Sie will unbedingt Polizistin werden. Ihre ältere Schwester verschwand vor einigen Jahren und Kyra will nun herausfinden, was ihr passiert ist. Natürlich hält die leitende Kommissarin Maud Mertens nichts von der kleinen Stalkerin, dabei ist Kyra meist findiger als sie. Kyra, Kommissarin Mertens, die verschollene Schwester und dazu noch ein paar weitere Morde, das ist ziemlich spannend, die Amsterdamer Grachten liefern ein atmosphärisch schönes Setting dazu. Die Perspektive des Täters zu lesen, der seine sadistischen Fantasien an den Opfern auslässt und dessen krönende Beute eine blonde junge Frau sein soll, ist wohl eher Geschmackssache. Die Geschichte tendiert damit eher zum brutalen Thriller als zum atmosphärischen Krimi. Aber eine spannende Frage bleibt: Wer ist dieses namenlose Mädchen aus England?

(md)

Ein mysteriöser Mordfall in Amsterdam-Nord: An einer Laterne hängt ein toter Mann. Die Szene erinnert an eine berühmet Rembrandt-Zeichnung. Durch Zufall ist Kyra Slagter eine der ersten am Tatort. Die 19-Jährige will unbedingt Polizistin werden. Auf eigene Faust beginnt sie zu ermitteln, was Maud Mertens, die mit dem Fall betraut wird, natürlich nicht gefällt. Die altgediente Kommissarin hat eine pubertierende Tochter zuhause und nimmt die selbsternannte Kollegin zunächst nicht ernst. Aber dann findet Kyra eine Spur – und gerät selbst ins Visier des Täters, dessen Blutgier noch lange nicht gestillt ist. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Gelingt es Mertens den Mörder zu fassen, bevor es zu spät ist?