Eine Handvoll Asche
THRILLER UND KRIMIS
Informationen: , 9.99 €
Verlag: Heyne
Rezension
Im Jahr 1921 zählt Großbritannien zu den Siegern des "Großen Krieges" der weißen Männer in Europa, doch als Kolonialmacht ist es längst angezählt. Im indischen Kalkutta wird dem britischen Kriegsveteranen und Ermittler Sam Wyndham der Opiumrausch doppelt verdorben. Zum einen von der verstümmelten Leiche eines Chinesen. Zum anderen von seinen Kollegen, die trotz Überlastung ausgerechnet an diesem Abend in dieser Opiumhöhle eine Razzia veranstalten. Das erscheint Sam schon mehr als verdächtig, zumal sich die Politik immer stärker in die Polizeiarbeit einmischt, seitdem ein gewisser Herr Gandhi den Kolonialherren mit gewaltfreien Massenaktionen auf der Nase herumtanzt. Als dann eine zweite und dritte Leiche mit ähnlichen Verletzungen gefunden wird und das britische Militär mit brachialer Gewalt eingreift, nimmt der Fall eine unerwartete, für Sam und seinen einheimischen Kollegen "Surrender-not" Banerjee bedrohliche, Wendung. Nach "Ein angesehener Mann" und "Ein notwendiges Übel" beweist der als Sohn bengalischer Eltern in England aufgewachsene Abir Mukherjee im dritten Band seiner Sam-Wyndham-Reihe erneut sein großes Talent für Kriminalromane, die auf spannende und manchmal auch sehr ironische Weise historisches Setting mit historischer Aufklärung verbinden.
(ub)Kurzbeschreibung
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