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Sabina Naber

Eine Melange für den Schah

THRILLER UND KRIMIS

Informationen: , 14.95 €

Verlag: emons

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Rezension

Wien 1965: Ein Student wird im Park tot aufgefunden. Chefinspektor Wilhelm Fodor und seine Untergebenen Fischer und Lukaschek ermitteln, dass der "fesche Bub" Mitglied in einem sozialistischen Studentenverband war. Gerade unlängst hatte er einen Kelch mit einem Nazi. Widerliche Bagage, denkt Fodor bei dessen Vernehmung und dass die "ganze schöne Entnazifizierung anscheinend für Arsch und Friedrich war", bei diesen "verzopften Überbleibseln". Als noch ein Student tot gefunden wird, tun sich weitere Spuren auf. Hat es mit dem anstehenden Besuch des Schahs zu tun, dass linke Studenten, die gegen ihn demonstrieren wollten, in Gefahr sind? Wienerisch, mit Worten wie hamdraht (umgebracht), Pompfüneberer (Bestatter) oder Kieberer (Bulle), hat für Ortsfremde einen lustigen Beiklang. Doch dieser äußert unterhaltsame Kriminalroman verleiht den Wienern nicht nur sprachlich charmanten Schmäh, sondern er stellt auch die verkrustete Etikette dem Aufbruch der Jugend gegenüber und zeichnet so ein vielschichtiges Bild der Zeit. Antiquierte Rollenbilder wohin man sieht, auch transportiert durch Fodor, der nicht einmal mit einer weiblichen Kollegin im Café sitzen würde, ohne Sorge, schief angeschaut zu werden und vor einer Frau Hofrat die Hacken zusammenschlägt.

(md)

Kurzbeschreibung

Wien, Februar 1965. Die Stadt fiebert der Ankunft des persischen Schahs entgegen, doch Chefermittler Wilhelm Fodor beschäftigt eine Mordserie an Mitgliedern einer linken Studentengruppierung. Eskaliert hier ein Streit mit nationalsozialistischen Kommilitonen? Als Fodor in einem Drohbrief nahegelegt wird, die Nachforschungen einzustellen, greift er zu unkonventionellen Ermittlungsmethoden – und gerät dabei selbst zwischen die Räder der internationalen Politik.


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