Gegen alle Feinde
THRILLER UND KRIMIS
Informationen: , 24.99 €
Verlag: Heyne
Rezension
Im Krieg zwischen verfeindeten mexikanischen Drogenkartellen wollen auch die Taliban mitmischen. Über Mittelamerika wollen sie die USA angreifen. Elitesoldat Max Moore soll einen Anschlag in der Dimension des 11. September verhindern. Er schafft es natürlich – auch wenn es Opfer gibt und er sich mit Verrat auseinandersetzen muss.
Clancys Weltsicht ist einfach: auf der einen Seite die USA, die die Werte der westlichen Welt verteidigen; auf der anderen Seite die finsteren Gestalten, die mit Bomben am Körper diese Welt bedrohen. Solch eine simple Konstruktion könnte vergnüglich sein, aber Clancy entwickelt eine humorlose Geschichte, die nicht mitreißt und ohne Höhepunkte daherkommt. Sein Protagonist Moore ist eine konturlose Person, die langatmig über ihre Funktion als Elitesoldat sinniert. Moores Gegenspieler sind eindimensionale psychotische Schurken und die Dramaturgie der Handlung ist ermüdend. Ärgerlich ist Clancys Faible für Waffen. Er interessiert sich mehr für Sturmgewehre und Nachtsichtgeräte als für die Entwicklung des Plots. Ein bisschen wenig für einen intelligenten Thriller. Einige gelungene Passagen ändern nichts am reaktionären und militaristischen Gesamteindruck.
Kurzbeschreibung
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