Hell's Gate

Hell's Gate ist der Name eines Nationalparks in Kenia nordwestlich von Nairobi, der berühmt für seine Vulkanschluchten ist. In einen kleinen Ort in der Nähe hat es den Massai-Ermittler Mollel verschlagen. Scheinbar ist er seinen Oberen einmal zu häufig auf die Füße getreten und wurde deshalb vom Sergeant zum Detective Constable degradiert und aufs Land versetzt. Seine neuen Kollegen beäugen ihn mit Misstrauen, sie vermuten einen Spitzel und Besserwisser aus der Stadt. Als eine Blumenpflückerin unter verdächtigen Umständen stirbt, ermittelt Mollel - und kommt nach und nach Korruption, Selbstjustiz und Verrat auf die Spur. Kenia fungiert hauptsächlich als exotische Kulisse. Gerade im Vergleich zu den Kriminalromanen von Mukoma Wa Ngugi fehlen in "Hell's Gate" oftmals Einsichten in das Land und seine Stimmungen, die über das bereits Bekannte hinausgehen. Vielmehr scheinen Gewalt und Korruption fast zur Folklore zu gehören, auch sind in Mollels innerem Widerstreit zwischen seinem traditionellen Aufwachsen als Massai und Leben als moderner Polizist nur wenig neue Aspekte zu entdecken. Und so klingen leider lediglich in wenigen Passagen Emotionalität und Eigensinn an, von denen in folgenden Romanen hoffentlich mehr zu finden ist.

(sh)

Der eigenwillige Massai-Ermittler Mollel wird von Nairobi in die Provinz versetzt, in einen kleinen Ort direkt neben dem Nationalpark Hell's Gate. Hier gibt es bis auf ein paar Touristen, die den Nationalpark besuchen und im örtlichen Hotel absteigen, nur sehr wenig Abwechslung ... Bis eine Blumenpflückerin ermordet wird, die auf einer nahe gelegenen Blumenfarm gearbeitet hat. Mollel argwöhnt schnell, dass eine Polizisten-Gang in den Mord verwickelt ist, die mit Gewalt und Selbstjustiz die Gegend unsicher macht. Für Mollel wird es brandgefährlich, aber heraushalten kann er sich aus dieser Sache nicht: Er muss sich fragen, ob er noch auf der richtigen Seite steht.