Im Namen des Blutes
THRILLER UND KRIMIS
Informationen: , 19.99 €
Verlag: Limes
Rezension
Das Wort "eigentlich" sollte man in Rezensionen meiden, es passt aber perfekt zum Debüt von Pierre Simenon, Sohn von Maigret-Erfinder George. Denn eigentlich könnte die Story um gestohlene Kunstschätze im Dritten Reich und die Verstrickung der Schweizer Banken in braune Geschäfte spannend sein - ist sie aber nicht. Simenon verirrt sich in Adjektiv-Gewittern, die Dialoge wirken gekünstelt. Das verdirbt den Spaß am Lesen. Liegt es an der Übersetzung oder daran, dass man versäumt hat, den Sermon auf die Hälfte zu kürzen? Oder doch daran, dass Simenon eigentlich Finanzanalyst ist?
(mpö)Kurzbeschreibung
Das Schweigen der Unschuldigen:
Der Anwalt Antoine Demarsand kehrt in die Schweiz zurück, um der Beerdigung seiner Mutter beizuwohnen, doch ihm bleibt kaum Zeit, um zu trauern. Nach der Beisetzung erhält er einen Brief, wonach sein längst verstorbener Vater im Zweiten Weltkrieg mit dem Naziregime kollaboriert haben soll. Während seine Familie seltsam untätig bleibt, macht sich Antoine auf die Suche nach der Wahrheit, um das Andenken seines Vaters reinzuwaschen. Bald sind es aber nicht mehr nur die Schatten der Vergangenheit, die ihn zu verschlingen drohen – denn noch heute schreckt der Verräter von einst vor nichts zurück, damit seine Verbrechen ungesühnt bleiben. Von Genf bis nach Texas beginnt ein Wettlauf um Leben und Tod.
Die Wahrheit hat einen Preis, den man manchmal mit Blut bezahlen muss.
„Ein in jeder Hinsicht neuer Simenon.“
Neue Zürcher Zeitung (11.09.2012)
„Ein rasanter und mordsspannender Pageturner."
RTL
„Gut, dass Pierre seinen eigenen Stil fand. Fantastisch, dass er dies in Form eines Krimis tut.“
WDR5 (16.10.2012)