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Donald Ray Pollock

Knockemstiff

THRILLER UND KRIMIS

Informationen: , 18.9 €

Verlag: Liebeskind

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Redaktion

Leser

Rezension

"Ich kam gerade mit drei Pfeilspitzen in der Tasche und einer toten Kupferkopfschlange, die ich mir wie den Schal einer alten Frau um den Hals gelegt hatte, von den Mitchell Flats herunter, als ich einen Jungen namens Truman Mackey dabei erwischte, wie er im Dynamite Hole seine eigene kleine Schwester vögelte." Mit solchen Sätzen zieht Donald Ray Pollock den Leser mühelos in die düstere Welt seines verlassenen Heimartortes Knockemstiff im Süden Ohios, der mittlerweile eine Geisterstadt geworden ist. In seinem grandiosen Debüt erzählt er in 18 lose miteinander verbundenen Erzählungen von Kriegsdienstverweigerern, Arbeitslosen und Heranwachsenden, deren Alltag von Armut, Gewalt und Drogen geprägt ist.

Hoffnung haben nur wenige - und wer den Absprung in ein neues Leben wagt, landet schon einmal in den Armen eines Perversen. In diese Aussichtslosigkeit fügt Pollock Momente poetischer Schönheit ein, in denen unter anderem ein Fischstäbchen-Mädchen als Halt im Strudel gewalttätiger Erinnerungen fungiert und die Schwärmerei eines dicklichen Jungen für Nancy Sinatra beneidenswert erscheint. Diese bestechende Mischung aus Düsternis und Poesie spiegelt sich in seiner Sprache wider, die in ihrer Schnörkellosigkeit mitunter lyrisch ist und von Peter Torberg hervorragend übersetzt wurde.

(sh)

Kurzbeschreibung

Wenn die Hölle in dir steckt, gibt es kein Entkommen! Mit »Knockemstiff« schafft Donald Ray Pollock ein düsteres Gesellschaftspanorama, das aufzeigt, wie erschreckend dünn das Eis des Amerikanischen Traums ist. Ein wuchtiges, bewegendes Buch. Knockemstiff, Ohio, ist ein tristes Kaff in der weiten Leere des Mittleren Westens. Hier trifft man auf Außenseiter, die hin- und hergerissen sind zwischen Sehnsucht und verlorener Hoffnung, zwischen Aufbegehren und sinnloser Gewalt. Da gibt es den jungen Jake, der zum Militär eingezogen werden soll und in die Wälder des Hinterlandes flieht, nur mit einem Messer in der Tasche. Und doch kehren die beiden Soldaten, die ihn verfolgen, nicht lebend zurück … Da ist Daniel, der von zu Hause abhaut und in die Fänge eines psychopathischen Truckers gerät. Oder Duane, der so lange vor seinen Freunden mit einer erfundenen Freundin prahlt, bis er selbst an sie glaubt. Wie in den großen Gesellschaftstableaus von William Faulkner und Sherwood Anderson greifen die Schicksale in Knockemstiff unheilvoll ineinander und verweben sich zu einem Netz falscher Lebenswege, in dem sich die Figuren so ausweglos verfangen, dass als letzte Wahrheit nur die eigenen Illusionen bleiben. Pressestimmen: DIE WELT / Literarische Welt "Pollock schafft es mühelos, Knockemstiff im Ortsregister der Weltliteratur zu platzieren." Rainer Moritz http://www.welt.de/print/die_welt/literatur/article117779990/Sie-hatten-kein-Glueck-in-Ohio.html Frankfurter Allgemeine Zeitung "Hier ist sie, die perfekte amerikanische Kurzgeschichte: Donald Ray Pollocks Erzählzyklus Knockemstiff haut einen glatt aus den Schuhen." Jan Wiele http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/belletristik/donald-ray-pollock-knockemstiff-zweitausend-dollar-in-der-kaffeedose-und-doch-kein-glueck-12263864.html FOCUS "Pollock erzählt Geschichten von Menschen, die gefangen sind im amerikanischen Albtraum. Ein tiefschwarzes Gesellschaftspanorama." Jobst-Ulrich Brand


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