Leaving Berlin
THRILLER UND KRIMIS
Informationen: , 19.99 €
Verlag: C. Bertelsmann
Rezension
Vor den Nazis hatte sich der Schriftsteller Alex Meier ins amerikanische Exil retten können. In den USA aber war er wegen seiner sozialistischen Einstellung ins Visier der Kommunistenjäger geraten. 1949 kehrt er auf Einladung des ostdeutschen Kulturbundes nach Berlin zurück, wo er von Kollegen wie Bertolt Brecht und Anna Seghers willkommen geheißen wird. Und er trifft auch seine ehemalige Geliebte Irene wieder, die sich mit dem hochrangigen Sowjetoffizier Markowski eingelassen hat. Doch auch Alex ist eine gefährliche Liaison eingegangen. Er ist als Spion des US-Geheimdienstes nach Ostberlin gekommen, und so sehr ihn Irenes Verhältnis kränkt, so willkommen ist dieser Kontakt seinen Auftraggebern. Denn in Ostdeutschland wird nicht nur Kultur gefördert, sondern auch Uran für die atomare Aufrüstung der UdSSR. Doch wie sicher ist die Tarnung des Heimkehrers? Gleich beim ersten Treffen mit seinem amerikanischen Kontaktmann fallen tödliche Schüsse. Joseph Kanon hatte schon seinen 2006 von Steven Soderbergh verfilmten Thriller "The Good German" in den Ruinen von Berlin spielen lassen. Für Ruinen, Spione, Militärs und Plots hat er ein besseres Händchen als für die Elite der linken deutschen Exilliteratur. So fühlt man sich hier manchmal wie im durchaus spannenden, aber falschen Film.
(ub)Kurzbeschreibung
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