Jump to Navigation

Myriane Angelowski

Porzellankind

THRILLER UND KRIMIS

Informationen: , 13.4 €

Verlag: emons

Leser-Rezension0

Redaktion

Leser

Rezension

Myriane Angelowskis achter Roman weicht von ihren früheren Krimis deutlich ab. Es geht der Kölner Autorin nicht um die Frage, wer das Verbrechen begangen hat, auch wenn lange Zeit nicht klar wird, ob die kleine Ellis ihren Bruder, ein ständig plärrendes Baby, in einem Anfall von Frust aus dem Fenster geworfen hat, oder ob sie nur glaubt, den Kleinen getötet zu haben. Zumindest gilt sie als Schuldige, ist sie doch ein sonderbares Kind, nicht bösartig, aber verloren. Das sensible Mädchen, dessen beste Freundin Dorothy aus dem „Zauberer von Oz“ ist, die nur sie alleine sehen kann, hat es schwer mit ihren Eltern, vor allem ihrer Mutter. Die reiche Keksfabrikantin, die an einer seltenen Krankheit leidet, ist alles andere als liebevoll. Und dieses gestörte Mutter-Tochter-Verhältnis ist der eigentliche Kern von Myriane Angelowskis Thriller. Verzweifelt versucht die Heranwachsende zu der kalten, egoistischen Frau eine Beziehung aufzubauen. Mutter und Tochter steuern gemeinsam auf einen Abgrund zu, gefangen in einem bösen Intrigenspiel um Lüge und Vertuschung. Interessant an der Dramaturgie dieses Buches sind die verschiedenen Erzählperspektiven, die einen Blick in die tiefe Einsamkeit der Protagonistin gewähren, verbunden mit der Frage, ob Ellis nicht selbst Opfer und nicht Täterin ist.

(lk)


Jetzt direkt kaufen bei:


Themenwelten

Senioren, Greise, Silver Surfer

Senioren, Greise, Silver Surfer

Alte Menschen in der Literatur

Vom Eise befreit

Vom Eise befreit

Frühlingsliteratur

Über das Denken

Philosophie für Kinder

Von Geburt an Philosophen

Wer sind die anderen?

Afrika

Der so genannte dunkle Kontinent

Familiengeschichten

Vater, Mutter, Kind, Krieg

Familiengeschichten

Wirtschaftskrisenwerke

Wirtschaftskrisenwerke

Über Gier und Risiko