Schwarzer Winter
THRILLER UND KRIMIS
Informationen: , 14.99 €
Verlag: Droemer
Rezension
Lappland Anfang des 18. Jahrhunderts. Im Auftrag der Krone kolonisieren schwedische Siedler das Land der Samen, unter denen noch Magie und Schamanismus herrschen. Auf dem heiligen Berg der Lappen finden zwei Mädchen die Leiche eines Siedlers. Es heißt, ein Bär habe den Mann getötet, doch die Bäuerin Maija bezweifelt das. Mit ihren Nachforschungen macht sie sich wenig Freunde in der kleinen Siedlergemeinschaft, denn jeder der Versehrten, Versprengten und Verfolgten, die sich in der Einöde Nordschwedens zusammengefunden haben, scheint etwas zu verbergen zu haben. Als dann der härteste Winter seit Menschengedenken ausbricht und die Siedler gegen Sturm, Hunger und eisige Kälte ums Überleben kämpfen, wird deutlich, wie brüchig die Zivilisationsschicht über der äußeren wie der inneren Natur letztlich ist. Der Kampf ums Überleben in einer feindseligen Natur und viele magische und religiöse Motive dominieren den Debütroman der Schwedin Cecilia Ekbäck. Daneben wirkt die eigentliche Krimihandlung mitunter etwas farblos und wie angeklatscht, obwohl der guten Ordnung halber am Ende die Täter überführt werden. Dennoch ist "Schwarzer Winter" über weite Strecken ein großartiges Buch, spannend bis zur letzten Seite und atmosphärisch so dicht, als wäre man dabei.
(uk)Kurzbeschreibung
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