Suche

Lange Polarnächte und eine isolierte Bergarbeiter-Stadt auf Spitzbergen sind eine großartige Kulisse für einen Krimi. In Longyearbyen verschwindet ein Kind, auch der Vater ist unauffindbar. In den Gruben steht möglicherweise eine Gasexplosion bevor und eine eifersüchtige Ehefrau will Rache nehmen. Monika Kristensen verwebt diverse Handlungsstränge miteinander und braucht dazu eine Menge Personen, von denen leider keine plastisch wird. Ohne bindende Charaktere entfaltet sich die Spannung nicht so, wie sie könnte, denn eigentlich ist die Geschichte gut erzählt. Da dieses Buch das erste einer Serie ist, dachte die Autorin vielleicht, viel Personal schade nicht. Ein Irrtum.

(md)

Niemand verschwindet einfach so auf Spitzbergen: Longyearbyen, die Hauptstadt von Spitzbergen: Im städtischen Kindergarten gehen seltsame Dinge vor sich. Immer wieder verschwinden Kinder von dort. Sie sind nicht lange fort. Die Erzieherinnen sind beunruhigt, nehmen es aber nicht wirklich ernst, dass die Kinder nicht erzählen wollen, wo sie gewesen sind. Eines Tages tritt dann das Gefürchtete ein: Ein kleines Mädchen verschwindet - und taucht nicht mehr auf. Eine hektische Suche beginnt. Die Spuren, die sie hinterließ, führen in die Grubenschächte, hinunter in die Tiefe stillgelegter Kohlengruben auf Spitzbergen. Und bald wird klar, dass sie nicht die Einzige ist, die in der überschaubaren Welt von Spitzbergen verloren ging ...