Trophäe

Viel ist noch nicht bekannt über den Dänen Steffen Jacobsen. Umso seltsamer ist es, dass sein Privatermittler Michael Sander so selbstverständlich auftritt, als hätte er bereits seinen x-ten Fall am Wickel. Er sei schwer zu finden, heißt es. Hier ruft ihn die Erbin eines Konzernimperiums, das vor allem der Waffenindustrie zuliefert, um Hilfe. Im Safe ihres verstorbenen Vaters fand sie einen widerlichen Snuff-Film, auf dem eine Menschenjagd zu sehen ist. Angesichts der Villa voller präparierter Tiere liegt es nahe, dass der passionierte Jäger der Todesschütze sein muss. Sander soll die Mittäter finden und das Opfer identifizieren, damit dessen Angehörigen geholfen werden kann. Die Gruppe Jäger auf dem Film ist skrupellos, bestens ausgerüstet, finanziell unabhängig und nicht daran interessiert, dass ans Licht kommt, welche Art Safaris sie anbieten. Und sie lesen aus den Fährten ihrer Verfolger, mit wessen Leben sich diese am besten erpressen lassen. Jacobsen hält sich nicht zurück, wenn er Grausamkeit beschreibt, lässt aber keinen Zweifel, dass diese verabscheuungswürdig ist. Und damit hat er, trotz der treibenden, schockierenden Handlung, einen wendungsreichen und effektvollen Thriller geschrieben, ohne sich nur an der Wirkung der Perversion entlang zu hangeln.

(md)

Grausam und perfide - dieses Buch werden sie nicht so schnell vergessen! Elisabeth Caspersen, steinreiche Erbin eines dänischen Industrieimperiums, findet im Tresor ihres verstorbenen Vaters einen Film, der eine grauenvolle Menschenjagd zeigt. Einer der im Film zu sehenden Jäger hat unverkennbare Ähnlichkeit mit Elisabeths Vater. Um der Sache nachzugehen, heuert sie Michael Sander an, einen exklusiven Privatdetektiv, der auf brisante Fälle spezialisiert ist. Als Sander sich auf die Suche nach der Identität der Opfer macht, stößt er auf eine perfide Welt aus Gewalt und Größenwahn, in der er bald selbst zum Gejagten wird.